Der SLN Jahresrückblick 2021

Das zweite Pandemie-Jahr endet und es hielt wieder viele Herausforderungen für uns bereit. Wie jedes Jahr schauen wir in unserem Jahresrückblick selbstkritisch auf das Erreichte und das Potential zur Verbesserung.

SLN feiert ein gutes Jahr 2021

 

Wirtschaftlicher Jahresrückblick

Wie im letzten Jahr möchten wir auch ein paar Zeilen zur wirtschaftlichen Entwicklung von SLN schreiben. Sicher interessiert es Sie wie stabil SLN arbeitet. Immerhin haben einige unserer Kunden ihre ganze Abteilung oder einen großen Teil des eigenen Geschäfts auf VIA aufgebaut.

Während 2020 wegen verschobenen Projekten und Neueinführungen für uns ein eher mäßiges Jahr war, hatte 2021 deutlich mehr zu bieten. 2021 war das erfolgreichste Jahr für SLN seit Gründung Ende 2016. Wir profitieren von einem deutlich gestiegenen Interesse an der Digitalisierung. Auch unsere Öffnung hin zu privaten Verkehrsunternehmen brachte einige Dynamik mit sich. Versüßt wird diese Bilanz zusätzlich dadurch, dass wir viele Neukunden gar nicht mehr im aktuellen Jahr anschließen konnten – 2022 bleibt also geschäftig.

Wirtschaftlich steht SLN also gut da. Wir haben weiterhin in ein wachsendes Team, neue Technologien, Projekte und in unsere Kunden investiert und setzen das in 2022 beschleunigt fort.

Neues aus unserem Team

Wir versuchen unseren Mitarbeitenden stets eine angenehme, familiäre und inspirierende Arbeitsumgebung zu schaffen. Außerdem investieren wir in eine moderne Arbeitsausstattung aller Kolleg:innen (neue MacBooks vor Weihnachten), es gibt kostenlose Mittagessen, Frühstück und Getränke und wir versuchen auch neben der Arbeit mit kleinen Ausflügen und einer Strategiewoche in Prag als Team eine gute Zeit zu haben.

Homeoffice hat auch letztes Jahr wieder einen Großteil unserer Arbeitsumgebung ausgemacht und wir haben unser schönes Office nur langsam wieder reaktiviert (und jetzt wieder heruntergefahren). Und auch wenn wir wirklich sehr gut miteinander remote arbeiten können, haben Viele gemerkt, dass das „Köpfe zusammenstecken“ – gemeinsam im Büro – doch nochmal eine ganz andere Dynamik entwickelt und für uns ein essentieller Teil des Alltags ist. 100% Homeoffice funktioniert definitiv, es ist aber schöner, wenn auch Phasen oder Tage der persönlichen Anwesenheit dazwischen liegen.

Teamseitig blieben wir stabil (stets zwischen 9 und 10 Personen), wurden aber ein wenig internationaler. Unser Kollege Issam kommt aus Tunesien und verstärkt unser Entwickler-Team seit dem Sommer. Dadurch sind wir im Arbeitsalltag auf 100% englische Kommunikation umgestiegen. Das erweitert unsere eigenen Horizont und macht den Weg frei für weiteres internationales Wachstum, es erfordert aber auch eine ganz neue interne Kommunikations-Kultur. Überhaupt besteht unser Team aus lauter interessanten Menschen und wir sind immer wieder positiv überrascht, was sie tagtäglich leisten und erschaffen. Vielleicht stellen wir die einzelnen Team-Mitglieder dieses Jahr mal genauer vor.

Ein Teil des SLN-Teams zur Strategiewoche in Prag
Ein Teil des SLN-Teams zur Strategiewoche in Prag

Leuchtturm-Projekte

Unter unseren neu gewonnenen Kunden haben wir zwei besondere Projekte, die uns auf ganz unterschiedliche Art und Weise gefordert haben. Diese möchten wir einmal kurz vorstellen:

Die Stadt Duisburg ist der erste Kunde, der unser neues Produkt myVIA – das Eltern-Portal für die Schülerbeförderung – eingeführt hat. Dass eine Stadt dieser Größe einem kleinen Unternehmen das Vertrauen schenkt und Pilot-Kunde/Entwicklungspartner für ein neues Produkt wird, ist selten, sehr mutig und wir sind dankbar dafür. Damit einher ging ein kompletter Umbau der internen Prozesse. Prozesse zwischen Schulverwaltungsamt, der Duisburger Verkehrsgesellschaft, Schulen und Eltern. Auf Duisburg-Seite hat uns ein unglaublich engagiertes Projekt-Team begleitet. Gleichzeitig haben wir mit sehr talentierten IT- und Behörden-Mitarbeitenden zutun gehabt, wodurch wir myVIA trotz vieler Neuentwicklungsarbeit pünktlich am 01. August starten konnten. In 2022 wird eine zweistellige Zahl weiterer myVIA-Installationen in ganz Deutschland hinzukommen.

Ein weiteres Leuchtturm-Projekt war für uns intern die Einführung von VIA bei einem größeren privaten Verkehrsunternehmen. Diese hatten sich nur wenige Wochen vor Schuljahresbeginn für den Einsatz von VIA entschieden und uns kurzerhand vor eine ganze Reihe von Herausforderungen gestellt. Unsere Arbeitsweise war schon immer, dass wir den Funktionsumfang von VIA kontinuierlich und mit wachsenden Anforderungen unserer Anwender:innen erweitern. Nun kamen aber gleich mehrere, teils sehr tiefgreifende Anforderungen hinzu, was wir vorher nicht so eingeschätzt haben. Dadurch hatten wir gemeinsam eine sehr intensive Phase, in der wir fast täglich neue Funktionen veröffentlichten, Feedback und Wünsche erhielten und Bestehendes verbesserten (und verbessern mussten).

Wir haben im letzten halben Jahr sehr viel dazugelernt und VIA ist heute besser denn je. Und nicht nur das – wir haben noch richtig viele Neuerungen „im Petto“, die letztlich allen Kunden zugute kommen werden.

kleines Team und viele Kunden

Wir haben dieses Jahr auch wieder einmal gemerkt, was es bedeutet, wenn man als kleines Team auf einmal sehr viele Neukunden aufnehmen darf. Besonders, wenn man jedem Neu- und jedem Bestandskunden die gleiche hohe Aufmerksamkeit und das gleiche hohe Service-Level bieten möchte.

Wir haben bereits an anderer Stelle darüber geschrieben, dass mehr Kunden nicht zwangsläufig bedeutet, dass wir mehr Mitarbeitende in Support und Kundenbetreuung beschäftigen können. Mit wachsender Kundenzahl sind wir also sehr bemüht, dass wir pro Kunde weniger Support-Erfordernis haben. Das darf aber nicht auf dem Rücken der Kunden erfolgen, sondern muss über die Verbesserung der Software und unserer internen Prozesse geschehen. Darum haben wir immens in die Verbesserung von internen Tools und von sehr erklärungswürdigen Funktionen investiert. Gleichzeitig bauen wir Logik-Probleme in VIA ab und automatisieren immer mehr Tasks, die vorher nur manuell gingen. So übernimmt VIA mittlerweile komplett selbst das Schreiben und Überwachen von Umlauf-Ständen. Eine Aufgabe, die noch vor einem halben Jahr viel Arbeit verursachen konnte.

Diesen Weg setzen wir in 2022 fort und ich bin mir sicher, dass wir in einem Jahr wieder schreiben können, dass VIA nochmal einen unglaublichen Sprung gemacht hat.

Wo sehen wir Verbesserungspotential?

Wie in jedem Jahresrückblick, versuchen wir auch selbstkritisch darauf zu schauen, was wir noch verbessern müssen.

Ausbaufähig war definitiv unsere interne Zeitplanung. Einige Features haben sich deutlich verzögert, weil wir situativ die Prioritäten ändern mussten. Und letztlich müssen wir auch wieder lernen in einzelnen Punkten „Mut zur Lücke“ zu beweisen – spät veröffentlichte Funktionen sind immer noch besser als fehlerhafte Funktionen.

Zwar können wir anhand unserer internen Kennzahlen beobachten, dass sich unsere Leistung im Support gegenüber 2020 verbessert hat, aber noch immer brauchen wir für einzelne Tickets und Feature-Wünsche zu lang.

Und natürlich müssen wir wieder viel mehr in die Dokumentation der Software und eine bessere Integration unserer Hilfe-Artikel direkt in VIA investieren.

Diese Punkte haben wir im Sommer zur Strategie-Woche schon herausgearbeitet und intern eine neue „Denk-„Struktur eingeführt: „Objectives and Key-Results“, kurz OKR. Was OKR sind und wie sie uns helfen fokussiert und strategisch zu arbeiten, erzählen wir in einem zukünftigen Blog-Beitrag.

Unser Jahr in Zahlen

280 Online-Meetings

685 bestellte Mittagessen

93 Stunden am Telefon

137 veröffentlichte VIA-Versionen

1.800 Antworten
auf 1.070 Support-Tickets

99,98% Verfügbarkeit von VIA
(2,5h Ausfall im ganzen Jahr)

Fazit

Wirtschaftlich profitiert SLN aus einem gestiegenen Bedürfnis nach mehr Digitalisierung. Wir profitieren aber auch davon, dass wir VIA kontinuierlich weiterentwickelt haben und es zu einer enorm variablen und umfangreichen Plattform ausgebaut haben. 2022 wird das große Jahr von myVIA – das OZG steht vor der Tür und myVIA löst bei den Anwender:innen so viele Probleme wie kaum eine zweite Plattform.

Wir haben aber auch noch immer viel zu lernen und zu verbessern und daran arbeiten wir kontinuierlich. Auf dieser Reise begleiten uns unsere Kunden mit viel Elan, Enthusiasmus, Feedback und konstruktiver Kritik, wofür wir enorm dankbar sind.

Wir alle bei SLN freuen uns auf 2022. Darauf, wie wir VIA mit Ihnen weiterentwickeln, wie myVIA in der Bevölkerung angenommen wird. Und wir freuen uns darauf zu sehen, wie und ob unsere eigenen Ziele und Strategien aufgehen.

Wir wünschen Ihnen ein voll cooles neues Jahr – wir freuen uns darauf weiter mit Ihnen arbeiten zu können.

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Über den Autor

Marcus Dawidjan

Marcus A. Dawidjan ist Mitgründer und Geschäftsführer von Stadt.Land.Netz und für die Bereiche Marketing & Kundenbetreuung zuständig.

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