SLN erhält Stipendium der Telekom und baut neue Cloud-Plattform

Das Techboost-Programm der Deutschen Telekom wählt jedes Jahr aussichtsreiche, datengetriebene Jung-Unternehmen aus, die besonders gefördert und unterstützt werden. Teil des Programms ist eine 100.000 EUR Förderung für die Server-Infrastruktur der Telekom.


Das Techboost-Programm der Telekom

Techboost richtet sich an junge, im Wachstum befindliche Unternehmen mit einem Cloud-basierten Geschäftsmodell. Diese können sich bewerben und werden in einem Auswahlprozess handverlesen.

Unternehmen, die in das Techboost-Programm aufgenommen werden, profitieren von „Vorteilen der Partnerschaft mit der Deutschen Telekom, […] die Türen zu Deutschlands Geschäftskunden öffnet.“

Diejenigen Unternehmen, die sich für „Techboost Grow“ qualifizieren, also Unternehmen mit einem etablierten Produkt, welches nun skaliert werden muss, erhalten zudem ein Stipendium über 100.000 EUR zur Nutzung der Telekom-Cloud-Infrastrukur.

Stadt.Land.Netz ist seit Dezember 2018 Teil des Techboost-Programms und plant jetzt erste Umstellungen.

100.000 EUR Guthaben bei der Open Telekom Cloud für SLN

Wir entwickeln uns weiter

Wir sind nicht nur ein klassisches Unternehmen, was Software-Produkte entwickelt, wir betreiben unsere Software auch gleichzeitig in unserer eigenen Cloud. Produkte zu entwickeln ist eine völlig andere Welt, als Cloud-Dienstleister zu sein. Unsere Lernkurve in den vergangenen zwei Jahren war darum sehr steil. Gleichzeitig haben wir auch unsere Software für einen professionelleren Betrieb in Rechenzentren angepasst.

Unsere aktuellen Hoster sind Claranet (Daten) und Alfahosting (Provider). Als wir diese Plattform geplant haben, hatten wir nur wenige erste Kunden und unsere Software war weit weniger komplex, als sie heute ist. Und auch wenn wir hier einen stabilen und sicheren Dienst für unsere nun zahlreicheren Kunden entwickelt haben, sehen wir noch Verbesserungspotential.

Die aktuelle VIA-Cloud-Plattform ist ein gut eingespieltes aber sehr starres Konstrukt. Wir wünschen uns größere technische Flexibilität, ohne bei Datensicherheit und Datenschutz Kompromisse eingehen zu müssen. Wir wollen, dass unsere Plattform ebenso mitwachsen kann, wie unsere Software, unser Team und unsere Kunden. Mit der Deutschen Telekom wird das möglich.

Eine leistungsfähigere Cloud-Plattform

Wir haben darum in den letzten Monaten eine völlig neue VIA-Cloud-Plattform auf den Möglichkeiten der Telekom-Rechenzentren entworfen. Diese neue Plattform ist flexibler, kosteneffizienter und leichter skalierbar. Durch die Erfahrung der Telekom mit hunderten anderen Behörden und öffentlichen Einrichtungen, steht die neue Plattform in Sachen Datenschutz und -sicherheit der „Alten“ in nichts nach.

Im Gegenteil: Mit der neuen Plattform werden wir zwei Rechenzentren parallel betreiben können. Kommt es zum Ausfall in einem Rechenzentrum, übernimmt das Andere simultan. Programm-Ausfälle oder Störungen, die auf die Server zurückgehen, werden damit fast gänzlich verhindert. Die Leistung der Plattform hebt und senkt sich zudem automatisch mit der Nutzer-Zahl, wodurch lange Ladezeiten bald der Vergangenheit angehören könnten.

Keine einfache Transformation

Neukunden werden demnächst bereits in die neue Plattform integriert, so dass nur unsere Bestandskunden noch auf der aktuellen Plattform weiter betrieben werden. Aber auch diese wollen wir naher Zukunft auf die neue Plattform migrieren.

Technisch ist dies binnen wenigen Stunden abgeschlossen. Rechtlich ist es aber für uns eine Herausforderung. Wir müssen mit den Kunden im Einvernehmen Verträge ändern, die Telekom als neues Sub-Unternehmen genehmigen lassen und datenschutzrechtliche Fragen beantworten. Das müssen wir für alle Bestandskunden gleichermaßen, damit wir die alte Plattform in absehbarer Zeit wirklich ersetzen können.

Wir machen uns fit für die Zukunft

Die Transformation von einem kleinem Software-Dienstleister mit wenigen Kunden, hin zu einem professionellen Infrastruktur-Anbieter mit dutzenden Kunden in ganz Deutschland, ist ein Prozess, den wir seit einigen Monaten gehen. Dazu gehört die Schaffung einer modernen Infrastruktur, wie wir sie jetzt mit der Telekom einführen aber auch das Überdenken der eigenen Prozesse.

Mit wachsender Kundenzahl, wächst nicht automatisch auch unser Personal. Wir müssen dafür sorgen, dass wir mit unserer bestehenden Mannschaft so viele Kunden wie möglich in der Qualität, betreuen können, wie wir das von uns erwarten. Das bedeutet, dass wir intern effizienter werden müssen. Mitarbeiter müssen sich spezialisieren aber auch gegenseitig vertreten können. Individuelle Kunden-Anforderungen müssen wir zukünftig schneller in besserer Qualität bearbeiten und die Weiterentwicklung des Systems darf dabei auch nicht auf der Strecke bleiben.

Dies ist eine spannende Phase, in der wir vom kleinen Software-Dienstleister zum ernstzunehmenden Infrastruktur-Anbieter für deutsche Behörden werden.

Das Techboost-Stipendium und die neue VIA-Cloud sind dabei nur ein Anfang.

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Über den Autor

Lars Lehmann

Lars Lehmann ist Mitgründer und Geschäftsführer bei Stadt.Land.Netz. Er hat zehn Jahre in verschiedenen Positionen regionaler Behörden gearbeitet und verantwortet die Bereiche Produkt und Entwicklung bei SLN.

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