Zusammen mit der Stadt Duisburg haben wir in enger Entwicklungs-Partnerschaft Anfang August 2021 myVIA veröffentlicht. Die Stadt Duisburg betreibt VIA und myVIA in eigener Regie zusammen mit den Duisburger Verkehrsbetrieben und der DVV.
Was ist myVIA
myVIA ist ein System zur OZG-konformen Antragstellung, das speziell auf die Bedürfnisse der Schülerbeförderung zugeschnitten ist. Eltern können sich ein Konto anlegen und die Schülerbeförderung für ihre Kinder komplett online beantragen. Dabei setzen wir auf verschiedene Verifikations-Mechaniken, um praktische und sichere Alternativen zur Unterschrift auf Papier und die selten genutzte eAusweis-Identfikation anzubieten.
Anders als übliche Antrags- und Formular-Editoren, prüft myVIA den Anspruch auf Schülerbeförderung oder Kostenerstattung direkt bei Dateneingabe. Die Antragsteller wissen also noch vor Abgabe, ob ihr Antrag Aussicht auf Genehmigung hat.
Dabei prüft myVIA nicht nur die komplexen Bestimmungen zur Schulwahl, wie beispielsweise den Besuch der nächstgelegenen Schule und verschiedene Bildungsangebote, sondern auch, ob es einen zumutbaren ÖPNV zwischen der Wohnung und der besuchten Schule gibt.
Diese Prüfungen sind detailliert geregelt, unterscheiden sich aber häufig zwischen den einzelnen Aufgabenträgern. Deswegen ist das zu hinterlegende Prüfschema individuell konfigurierbar.
Nach dem die im Antrag gewählte besuchte Schule online bestätigt hat, ob die Schüler:innen auch auf ihre Schule geht, laufen alle Anträge in VIA zusammen. Dort können die Sachbearbeiter:innen der Schülerbeförderung dann Bescheide erstellen lassen, unterschiedliche Fahrkarten bestellen oder selbst drucken und Freigestellte Schülerverkehre organisieren.
Nachdem ein Antrag durch das Amt genehmigt oder abgelehnt wurde, werden die Antragsteller darüber vom System informiert. Die Bescheide sind dann auch online einsehbar.
Wie passen Schülerbeförderung und das OZG bestmöglich zusammen?
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Weitere Funktionen sind geplant
In den nächsten Wochen werden wir weitere Funktionen veröffentlichen. Dann werden die Eltern z. B. in der Lage sein, personalisierte Fahrpläne anhand der Unterrichtspläne ihrer Kinder zu erstellen. Außerdem sollen Eltern ihre Kinder auch von der Schülerbeförderung abmelden oder temporär krankmelden können, damit die Taxi-Unternehmen keine unnötigen Wege fahren. So können Kosten gespart und die Umwelt ein Stück entlastet werden.
myVIA wird es überall in Deutschland geben
Im nächsten Jahr werden gleich mehrere solcher myVIA-Installationen in ganz Deutschland in Betrieb gehen.
Die Schülerbeförderung wird von den jeweiligen Schulträgern und/oder den örtlichen Landkreisen und kreisfreien Städten organisiert. Darum wird es zunächst kein übergreifendes groß betriebenes myVIA geben können, sondern pro Region einzelne myVIA-Installationen. Allerdings schließen sich schon jetzt mehrere Gebietskörperschaften zum gemeinsamen Betrieb von VIA und myVIA zusammen.
Unser Ziel ist es, möglichst viele Landkreise vom Einsatz des Online-Werkzeugs zu überzeugen und myVIA so in vielen Regionen Deutschlands zu dem Antragsportal im Schulalltag auszubauen. Die jetzt erfolgte Veröffentlichung mit der Stadt Duisburg ist dafür der erste Schritt.
Über die Stadt Duisburg
Duisburg ist mit 500.000 Einwohnern die fünft größte Metropole in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen. Das Oberzentrum nimmt auf der Liste der größten Städte Deutschlands den 15. Platz ein und liegt in der 10 Millionen Einwohner umfassenden Metropolregion Rhein-Ruhr.
Täglich werden in Duisburg 20.000 Schüler:innen mit dem ÖPNV zur Schule und zurück befördert sowie ca. 1.500 Schüler:innen mit Kleinbussen und Taxis.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft DVG ist das Städtische Verkehrsunternehmen, das eng mit der Stadtverwaltung zusammen arbeitet und allen berechtigten Schüler:innen die Fahrkarten ausstellt.
Unsere Projektpartner DVG, DVV und die Stadt Duisburg sind Vorreiter bei der Verwaltungs-digitalisierung und wir sind froh einen Teil dazu beitragen zu können → Pressemitteilung der Stadt Duisburg.